Geopolitics in the shadow of religious conflicts
Das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Religionen wird häufig als Ursache gewaltsamer Auseinandersetzungen genannt (Huntington). Tatsächlich werden bewaffnete und gewaltsame Konflikte meist durch politische Machtkämpfe ausgelöst, die Konkurrenz um den Zugang zu natürlichen und wirtschaftlichen Ressourcen und häufig durch schlechte Regierungsführung und schwache Staatlichkeit. Ein umfassender religiöser Dialog und gezielte Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit in betroffenen Regionen können einen wichtigen Beitrag zum Abbau religiöser Spannungen vor Ort leisten.
In diesem Workshop wurde diskutiert, inwieweit geopolitische Veränderungen für eine Ausweitung religiöser Konflikte weltweit und insbesondere in Europa verantwortlich sind.
In diesem Zusammenhang wurden auch Fragen der inneren Sicherheit und der öffentlichen Ordnung thematisiert. Darüber hinaus wurde analysiert, wie sich religiöse Konflikte auf die internationale Entwicklungszusammenarbeit und die europäische Außenpolitik auswirken.
Der Workshop analysierte außerdem die Ursachen und Auswirkungen des Antisemitismus in Europa, mit besonderem Fokus auf Deutschland und Ungarn. Es wurden mögliche Lösungen zur dessen Eindämmung erörtert